In den kommenden Wochen ist der S-Bahn-Verkehr in der Region Stuttgart an den Wochenenden eingeschränkt. Der Grund sind Bauarbeiten für das Projekt Stuttgart 21.

Stuttgart - Fahrgäste müssen sich von Mitte Januar bis Mitte März jeweils an den Wochenenden auf Einschränkungen auf den S-Bahn-Linien im Neckartal einstellen. Der Grund sind Bauarbeiten für das Projekt Stuttgart 21. Beginnend am Samstag, 10. Januar, können Züge an allen Wochenenden bis Sonntag, 15. März, nur zwei der vier Gleise nutzen.

 

In dieser Zeit wird die Bahn an den Oberleitungen im Bahnhof Untertürkheim arbeiten. Ziel sei es, Gleise auch in der Gegenrichtung befahren zu können und damit „eine flexiblere Betriebsdurchführung“ zu erreichen, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns. In Untertürkheim entsteht im Zuge des Projekts Stuttgart 21 eine Verbindung zwischen den bestehenden Gleisen und dem Tunnel in Richtung Durchgangsbahnhof.

Betroffen sind auch Heimspiele des VfB Stuttgart

Während der Bauarbeiten an den Wochenenden fährt der Interregio-Express in Stuttgart in Richtung Ulm und Lindau 20 Minuten früher ab, als es im Fahrplan steht. In Plochingen kann in Richtung Tübingen umgestiegen werden. Die Regionalbahn von Stuttgart nach Ulm fährt nicht von Stuttgart bis Plochingen. Auf dem Abschnitt bis Göppingen müssen Fahrgäste auf Busse umsteigen, da die Unterwegsbahnhöfe nicht bedient werden.

Die S-Bahn-Linie 1 fährt an den Samstagen vom 10. Januar bis 14. März nur im Halbstundenrhythmus. In Plochingen fährt sie jeweils zur Minute 8 und 38 ab, in Stuttgart zur Minute 25 und 55. An den letzten beiden Februarwochenenden und den ersten beiden Märzwochenenden halten die Bahnen nicht zwischen Bad Cannstatt und Esslingen-Mettingen. Fahrgäste müssen auf Ersatzbusse ausweichen. Betroffen sind auch die Samstage mit den beiden VfB-Heimspielen gegen Mönchengladbach (31. Januar) und gegen den 1. FC Bayern München (7. Februar). Stadionbesucher müssen vom Bahnhof Bad Cannstatt Richtung Arena gehen.

Die Bahn war zuletzt in die Kritik geraten, da sich Anwohner vom nächtlichen Baulärm massiv gestört fühlten. Dazu solle es dieses Mal nicht kommen. Man wolle die lärmintensiven Arbeiten, wie etwa das Rammen für die Oberleitungsfundamente tagsüber erledigen, sagt ein Sprecher des S-21-Kommunikationsbüros auf Anfrage.