Der Dialog auf den Fildern kommt offenbar langsamer in Gang als geplant. In ersten Gesprächen nennt Moderator Weitz den Juli als Zielpunkt des Verfahrens.
Stuttgart - Der Dialog über den Stuttgart-21-Abschnitt auf den Fildern kommt offenbar langsamer in Gang, als dies bisher von Vertretern des Landes und der Bahn kommuniziert worden ist. Gegenüber Leinfelden-Echterdingens Verwaltungsspitze hat der von den Projektpartnern bestellte Moderator Ludwig Weitz am Dienstag von einem Abschluss des Filderdialogs bis zu den Sommerferien gesprochen. Das bedeutet eine Verschiebung um etwa einen Monat. Bisher waren Land und Bahn von einem Zeitrahmen für die Bürgerbeteiligung bis Ende Juni ausgegangen.
Leinfelden-Echterdingens Oberbürgermeister Roland Klenk hat am Dienstagabend den Gemeinderat der Filderkommune über das erste Zusammentreffen mit dem Moderator am Vormittag informiert und erste Details des sogenannten Filderdialogs bekanntgeben. Demnach soll zunächst eine zwölfköpfige Runde – Weitz nennt sie die „Spurgruppe“ – den von drei auf bereits vier Termine erhöhten Dialogprozess vorbereiten. Der Gruppe sollen jeweils zu einem Drittel Vertreter der Projektpartner, der kommunalen Seite und der Bürgerinitiativen angehören. Erstmals könnte die „Spurgruppe“ nach Ostern tagen. Beteiligt werden soll auch eine Initiative von Kommunen an der Gäubahn, die von dem Flughafenanschluss profitieren.
150 Teilnehmer bei erster Gesprächsrunde
Als Auftakt für den Filderdialog, in dem die Bahn und die Landesregierung mit den betroffenen Bürgern über die geplante Doppelnutzung der bestehenden S-Bahn-Strecke zwischen Rohr und Flughafen diskutieren will, hat Moderator Weitz offenbar den 25. Mai unmittelbar vor Pfingsten ins Auge gefasst. Insgesamt sollen 150 Personen dieser Runde angehören. Zur Hälfte will der Moderator die Teilnehmer zufällig auswählen lassen. Über die Zusammensetzung der anderen Hälfte ist noch nichts bekannt. In Leinfelden-Echterdingen rechnet man damit, dass auf diesem Weg auch die Mitglieder des Arbeitskreises Stuttgart 21 in den Dialog einbezogen werden. Stattfinden wird dieser in der Filderhalle der Großen Kreisstadt. Die Stadt will ihr Veranstaltungs- und Tagungszentrum mietfrei zur Verfügung stellen. Dieses Angebot enthalte jedoch nicht die Kosten für die Technik. Diese müssten die Projektpartner tragen.