4,5 Milliarden Euro sollte das Bahnprojekt Stuttgart 21 kosten, nun könnten durch die neue Variante des Flughafenbahnhofs neue Kosten entstehen. Volker Kefer, der technische Vorstand der Deutschen Bahn, sprach von einer Erhöhung um 224 Millionen Euro.

Stuttgart - Die im Filderdialog erarbeitete neue Variante für den Flughafenhalt bei Stuttgart 21 wird deutlich teurer als die bisherige Variante. „Wir gehen davon aus, dass zusätzliche Kosten in Höhe von 224 Millionen Euro auftreten“, sagte Bahntechnikvorstand Volker Kefer nach der Sitzung des S-21-Lenkungskreises am Montag in Stuttgart.

 

Der veränderte ICE-Halt an Landesmesse und Landesflughafen würde auch später in Betrieb gehen als bislang vorgesehen, nämlich erst im Jahr 2022. Bislang sollen die ersten Züge im Jahr 2020 in den neuen S-21-Tiefbahnhof im Talkessel einrollen, nach ursprünglicher Planung zeitgleich mit den Zügen in die Station am Flughafen.

Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) zeigte sich überrascht. Die Bahn hatte zuletzt die Kosten des gesamten S-21-Projektes auf 4,5 Milliarden Euro beziffert. Mit der jetzt angekündigten möglichen Kostensteigerung würde der Kostendeckel gesprengt.

Im Lenkungskreis sind das Land, die Stadt Stuttgart und die Deutsche Bahn vertreten. Er ist das zentrale Kontroll- und Steuerungsgremium für Stuttgart 21.