Bei der Eröffnung der neuen Stuttgart-21-Schau im Bahnhofsturm hat Bürgermeister Michael Föll (CDU) angekündigt, dass die Stadt sich weiter an der Öffentlichkeitsarbeit für das Bahnprojekt beteiligt.

Stuttgart - Am Donnerstag ist die aktualisierte Ausstellung über Stuttgart 21 und die Neubaustrecke nach Ulm im Bahnhofsturm offiziell eröffnet worden – mit den Landtagsfraktionschefs Peter Hauk (CDU) und Claus Schmiedel (SPD), Vertretern aus dem Regionalparlament und dem Gemeinderat, aber keinem Politiker mit grünem Parteibuch und keinem Vertreter der Landesregierung.

 

So war es fast folgerichtig, dass alle Redner unter Beifall der S-21-Freunde an die Projektförderpflicht von Stadt und Land erinnerten. „Das OB-Büro und die Landesregierung müssen professionell damit umgehen, dass die Bahn weiterbaut“, sagte der Regionalpräsident Thomas Bopp (CDU).

Das Land lässt Mitgliedschaft weiter ruhen

Wie aber geht es mit dem Kommunikationsbüro und dem Turmforum weiter, die beide unter dem Dach eines Vereins von Bahn, Stadt, Region und Land, das seine Mitgliedschaft ruhen lässt, angesiedelt sind? Die Bahn will das Kommunikationsbüro in die neue S-21-Projektgesellschaft eingliedern, deren Struktur Mitte April feststehen soll. Dann wird Alice Kaiser, die städtische Bürgerbeauftragte, wohl ins Rathaus zurückkehren. Stuttgarts Erster Bürgermeister Michael Föll (CDU) erklärte, dass die Stadt, die jährlich 300 000 Euro bezahlt, „ihre Mitgliedschaft fortführen“ werde. Bopp warb dafür, dass die öffentlichen Träger Land, Stadt und Region über den Verein „gemeinsam ihre Kommunikation“ steuern. Und das Land? „Wir lassen die Mitgliedschaft weiter ruhen“, sagt ein Sprecher des Verkehrsministeriums. Zuerst müsse die neue Struktur geklärt sein.