Die Grünen bringen sich vor der Volksabstimmung als Landespartei in das „Landesbündnis Ja zum Ausstieg“ ein. Das sei mit der SPD abgesprochen.  

Stuttgart - Die Grünen bringen sich im Gegensatz zur SPD vor der Volksabstimmung zu Stuttgart 21 als Landespartei in ein gesellschaftliches Bündnis ein. Die Grünen unterstützen das neu gegründete „Landesbündnis Ja zum Ausstieg“ mit Umweltgruppen, der Linken und dem DGB auch personell und finanziell, kündigte Landesparteichef Chris Kühn am Montag in Stuttgart an. „Das ist abgesprochen. Das hält unsere Koalition aus“, erklärte Kühn. Auch Grünen-Minister nähmen an der Kampagne vor dem Volksentscheid Ende November teil.

 

Dagegen hatte der SPD-Landesvorstand vor kurzem beschlossen, sich als Partei nicht in ein Bündnis einzubringen. Vorausgegangen war ein Treffen von SPD-Fraktionschef Claus Schmiedel mit der CDU-Führung, das Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) scharf gerügt hatte. Kühn sagte, es sei ein Unterschied, ob sich die Grünen in ein zivilgesellschaftliches Bündnis einbringen oder die SPD mit der früheren Regierungspartei CDU pro Stuttgart 21 paktiere. „Das ist etwas völlig anderes. Das hat eine andere Qualität.“