Technisch soll die Baugrube im Mittleren Schlossgarten in insgesamt 22 Abschnitten ausgehoben werden. Dabei wird das Grundwasser in jedem einzelnen Segment nach dem Prinzip einer Schleuse mit Hilfe seitlicher Begrenzungen und Pumpen so weit gesenkt, dass im Trockenen betoniert werden kann. Die Auswirkungen auf die darunter liegenden Heil- und Mineralquellen, so Dietrich, „bleiben dabei innerhalb der gesetzten Grenzwerte“.

 

Die fehlende Genehmigung ist aber nur ein Grund für eine mögliche Verschiebung der Tiefbauarbeiten. Die Bahn hinkt nach StZ-Informationen auch beim Umbau des Gleisvorfelds hinterher. Erst wenn die Haltepunkte der Züge um 110 Meter verschoben sind, kann der Querbahnsteig verlegt und die Baugrube gegraben werden. Bis Ende Juli müssten die 61 Bauabschnitte gemäß dem Zeitplan erledigt sein. Derzeit sei man aber erst bei wenig über 50, sagte ein Planer gegenüber der StZ. Die Realisierung der weiteren „Bauzustände“ werde sich deshalb „ins kommende Jahr hineinziehen“. Die Bahn bleibt aber dabei: Die Inbetriebnahme des Querbahnsteigs sei für Dezember 2012 vorgesehen.