Die Schutzgemeinschaft Filder und Naturschutzbund wollen den alten Gäubahn-Anschluss in der City retten. Das Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung sei missachtet worden, so die Kläger.

Stuttgart - Ein Teilabschnitt des Bahnprojekts Stuttgart 21 steht am Dienstag, 20. November, vor dem Verwaltungsgerichtshof in Mannheim auf dem Prüfstand. Verhandelt wird von 10.30 Uhr an. Die Schutzgemeinschaft Filder und der Naturschutzbund haben das Eisenbahn-Bundesamt (Eba) verklagt, das am 14. Juli 2016 die Baugenehmigung für den Anschluss des Airports an die neue ICE-Strecke und den Bau eines Fernbahnhofs sowie eines neuen Straßenanschlusses bei Plieningen genehmigt hatte. Die Kläger sehen Verfahrensfehler. Das Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung sei missachtet worden, die Prüfung hätte nach der Zweiteilung der Ursprungsplanung wiederholt werden müssen, so die Kläger.

 

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Weil die Finanzierung des Gesamtprojekts Stuttgart 21 nicht gesichert sei, seien die Planungen sowieso nicht erforderlich, außerdem seien mögliche Alternativen wie die Beibehaltung der Gäubahntrasse nicht hinreichend berücksichtigt worden. Auch nachteilige Umweltauswirkungen seien nicht berücksichtigt worden. Der 5. Senat verhandelt voraussichtlich ganztägig. Mit einem Urteil sei am Dienstag nicht zu rechnen, so ein Gerichtssprecher.