Bei Leitungsarbeiten für Stuttgart 21 nahe der Autobahn-Anschlussstelle bei Stuttgart-Plieningen sind Arbeiter auf Steinhaufen gestoßen. Nun sind archäologische Ausgrabungen nötig. Hat das Auswirkungen auf den Zeitplan des Bahnprojekts?

Plieningen - Nahe der Autobahn-Anschlussstelle bei Plieningen sind archäologische Ausgrabungen geplant. Dort wird nämlich ein Kleingräberfeld vermutet. Dies teilte die Plieninger Bezirksvorsteherin Andrea Lindel den lokalpolitischen Fraktionen am vergangenen Montag bei deren jüngster Sitzung mit.

 

Dies bestätigt ein Sprecher der Deutschen Bahn auf Nachfrage unserer Zeitung. Im Zuge von Leitungsverlegungen für das Projekt Stuttgart 21 sei dort Mutterboden abgetragen worden, teilt er mit. „Festgestellte Steinhaufen lassen darauf schließen, dass sich dort ein Kleingräberfeld befindet“, sagt er.

Die Ausgrabungen sind nach Angaben des Bahn-Sprechers für März und April dieses Jahres geplant. Sie werden vom Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg durchgeführt. Die archäologischen Ausgrabungen würden das Bahn-Projekt nicht beeinträchtigen oder gar verzögern, so der Sprecher. „Weil in diesem Bereich aktuell noch keine Bautätigkeit vorgesehen ist.“