Die Gegner des Bahnhofsprojekts Stuttgart 21 fordern mehr Öffentlichkeit bei der Erörterung auf den Fildern. Auf deren Bitte hin hat sich nun Heiner Geißler zu Wort gemeldet. Er fordert eine Übertragung der Anhörung.

Stuttgart - Die Gegner des Bahnhofsprojekts Stuttgart 21 fordern mehr Öffentlichkeit bei der Erörterung auf den Fildern. Auf deren Bitte hin hat sich nun Heiner Geißler zu Wort gemeldet. „Ich unterstütze nachdrücklich die Forderung, die Öffentlichkeit durch die Möglichkeit von Ton- und Bildaufzeichnungen teilhaben zu lassen“, so zitiert das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 den CDU-Politiker. Die Projektkritiker fordern die „volle Transparenz der Anhörung“.

 

Dass nun, wo es um die inzwischen aufgedeckten Fehler, systematischen Manipulationen der DB AG im Stresstest gehe, die breite Öffentlichkeit ausgeschlossen werde, sei nicht hinnehmbar, hatte der Bündnissprecher Eisenhart von Loeper Geißler in seinem Schreiben mitgeteilt. Dass die Bahn wieder die Ton- und Bildübertragung an ein breites Publikum mit ihrem Veto verhindert habe, könne bei ihrer schlechten Performance in der Fachdebatte nicht verwundern, so Loeper. Die Übertragung sei „eine wichtige Voraussetzung, um bei der Erörterung und Würdigung des Projekts einen breiten Konsens zu erreichen“, wird der 84-jährige Geißler zitiert.