Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) schreibt an Bahnvorstand Volker Kefer. In dem Brief verlangt er Klarheit, ob der Bahnhofsturm auf Eisenbeton- oder Eichenholzpfählen steht.

Stuttgart – Eisenbeton- oder Eichenholzpfähle – die Debatte über die Gründung des Bahnhofsturms hat nach der Berichterstattung in der Stuttgarter Zeitung auch Oberbürgermeister Fitz Kuhn (Grüne) auf den Plan gerufen: Kuhn fordert in einem Brief an den Infrastrukturvorstand der Bahn, Volker Kefer, dass die Bahn für Klarheit sorgen müsse. „Es ist auch im Interesse der Bahn, wenn die Frage, ob der Turm auf Eichenpfählen oder auf Eisenbetonpfählen gegründet ist, abschießend beantwortet ist und nicht wie ein Damoklessschwert über den Bauarbeiten schwebt“, sagt Kuhn.

 

Die Bahn vertritt – gestützt auf Statikunterlagen – die Auffassung, dass der Turm auf Eisenbetonpfählen steht. In einer Jubiläumsschrift der Bahn zum Hauptbahnhof aus dem Jahr 1987 ist dagegen von Eichenholzpfählen die Rede. Diese könnten, wenn sie während der S-21-Bauarbeiten mit Sauerstoff in Berührung kommen, faulen und damit die Standfestigkeit des Turms beeinträchtigen. Kuhn will von Kefer wissen, wie die Bahn diese Gefahr einschätzt und welche Vorsichtsmaßnahmen sie ergreift, um die Standfestigkeit zu gewährleisten und zu überwachen. Auch auf die Frage, wie die Bahn etwaigen Senkungen des Turms begegnen und sie gegebenenfalls beheben will, erwartet Kuhn eine Antwort.