Vom neuen Tiefbahnhof laufen Tunnel nach Feuerbach und Bad Cannstatt. Unterm Kriegsberg wird dafür ein Verzweigungsbauwerk erstellt. Jetzt haben die Bauarbeiten begonnen.

Stuttgart - Ohne offizielle Reden, aber mit dem traditionellen Segen für die Mineure ist am Mittwoch der Baustart zu einem weiteren Tunnel im Anschluss an den Tiefbahnhof gefeiert worden. Das sogenannte Verzweigungsbauwerk verbindet an der Jägerstraße die unterirdische Station mit den Tunneln nach Feuerbach und nach Bad Cannstatt.

 

Simone Herrmann, die Tunnelpatin des Cannstatter Tunnels und Frau des Regionalpräsidenten Thomas Bopp (CDU) setzte am Steuer eines Baggers den überdimensionalen Bohrer an der riesigen Anschlagwand an. Von der 50 Meter breiten, 80 Meter langen und 25 Meter tiefen Baugrube aus werden die beiden Tunnelröhren etwa 210 Meter tief in den Kriegsberg getrieben, ehe sie in die Tunnels nach Bad Cannstatt und nach Feuerbach abzweigen. Prominente Gäste des Baubeginns waren Peter Hofelich (SPD), Staatssekretär im baden-württembergischen Finanz- und Wirtschaftsministerium, IHK-Hauptgeschäftsführer Andreas Richter und Manfred Leger, Chef der DB-Projekt Stuttgart-Ulm GmbH.

Um mit dem Verzweigungsbauwerk beginnen zu können, wurde der Bauabschnitt 1 am Nordkopf des neuen Bahnhofs zuerst fertiggestellt. Nun folgt die spektakuläre Unterfahrung des Gebäudes der ehemaligen Bahndirektion an der Heilbronner Straße.