Der 202. Montagsdemo gegen Stuttgart 21 ist von der Stadt ein neuer Versammlungsort zugewiesen worden. Doch die S-21-Gegner akzeptieren den neuen Platz nicht. Die Demonstranten zogen deshalb kurz nach 18 Uhr vor den Bahnhof.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart - Die 202. Montagsdemo ist nicht so verlaufen, wie sie hätte sollen. Die Stadt hatte den Veranstaltern aus den Reihen der Parkschützer die Lautenschlagerstraße als Versammlungsort zugewiesen, eine Kundgebung auf dem Arnulf-Klett-Platz beziehungsweise der Schillerstraße hatte das Ordnungsamt untersagt. Schlag 18 Uhr nahmen die Demonstranten den Arnulf-Klett-Platz aber doch in Beschlag. Mehrere Hundert Stuttgart-21-Gegner traten auf die Straße, so dass es für den Verkehr in Richtung Konrad-Adenauer-Straße kein Durchkommen mehr gab. Als der Demozug sich dann gegen 18.25 Uhr in Bewegung setzte, bewegte er sich auch nicht auf der geplanten Strecke. Anstatt durch die Lautenschlagerstraße und die Kronenstraße auf die Friedrichstraße zu gehen, starteten die Demonstranten über die Kreuzung der Heilbronner- und der Kriegsbergstraße in die Friedrichstraße, was zu weiteren Beeinträchtigungen im Feierabendverkehr rund um den Hauptbahnhof führte.

 

Laut Polizei sei es gelungen, die Demonstranten dann in Richtung Kronprinzplatz abzuleiten. 40 der Demonstranten versuchten auf der Theodor-Heuss-Straße zu bleiben, wurden dann aber von der Polizei abgedrängt. Drei Personen mussten zudem weggetragen werden.