Der Demozug ist zur Landeswasserversorgung am Urbansplatz gezogen. Deren Gebäude wiesen nach dem Beginn der Bauarbeiten Risse auf. Die nächste Station war der Rosensteinpark. Dort wurde gegen die Baumfällungen für den B-10-Tunnel protestiert.

Stuttgart - Lautenschlagerstraße, Gebhard-Müller-Platz, Landhausstraße, Urbansplatz. Auf dieser Route war die 206. Montagsdemo angemeldet. An diese Route haben sich die Demonstranten auch gehalten. „Es gab kaum Abweichungen vom genehmigten Ablauf“, erklärte die Polizei.

 

Der Weg der Demonstration wurde von den Veranstaltern aus aktuellem Anlass ins Kernerviertel gelegt. Die Kundgebung fand vor dem Gebäude der Landeswasserversorgung am Urbansplatz statt. „Dieses Gebäude wird derzeit untertunnelt“, erklärte Frank Schweizer vom Netzwerk Kernerviertel in seiner Rede, „und schon gibt es erste Risse.“ Der ehemalige Vorsitzende Strafrichter am Landgericht und S-21-Gegner, Dieter Reicherter, sprach sich für den Marktplatz als künftigen Fixpunkt der Montagsdemos aus. „Wir dürfen diesen Ort nicht ablehnen, nur weil der Vorschlag von der Stadtverwaltung kommt“, sagte er.

Die Polizei sprach am Montagabend von rund 1500 Demonstranten, die Parkschützer hingegen von mehr als 2500 Teilnehmern. Nach der Aktion am Urbansplatz zogen etwa 150 Demonstranten noch zum Rosensteinpark, um dort gegen die Fällung von Bäumen für den geplanten Straßentunnel zu protestieren.