Stadtentwicklung/Infrastruktur : Christian Milankovic (mil)

Mit dem Bau der für den Tiefbahnhof so charakteristischen Stützenkonstruktionen soll nun auch in den bereits ausgehobenen Gruben im Mittleren Schlossgarten begonnen werden. Bis zum September hofft die Bahn, die Füße der Kelchstützen fertigzustellen. Bis ins Jahr 2018 werde sich die Vollendung der ersten der 28 kreisrunden Dachträger hinziehen. Die Bahn muss dabei auch darauf setzen, alsbald die Genehmigung der geänderten Fluchtwege in den Händen zu halten. Michael Pradel, der Leiter dieses Bauschnitts, zeigte sich am Montag zuversichtlich. Es gehe in dem Verfahren nur noch darum, eine Einwendung zu beantworten.

 

Im Kernervietel sollen bis 28 Häuser stabilisiert werden

Pradels Kollege Günter Osthoff, der für die Tunnel auf die Filder und ins Neckartal verantwortlich ist, stellte am Montag die Pläne für die sogenannten Hebungsinjektionen im Kernerviertel vor. Vereinfacht gesagt, soll dabei ein Zementgemisch in den nur wenige Meter messenden Bereich zwischen Tunnel und Wohngebäuden gepresst werden, um eventuelle Setzungen beim Bau der Röhren auszugleichen. Mehr als 200 solcher Injektionen von drei Schächten aus seien möglich. Ob sie tatsächlich angewendet werden, hängt davon ab, wie sich das Gelände beim Tunnelbau verhält. In den mehr als 20 betroffenen Gebäuden will die Bahn Messgeräte installieren – vorausgesetzt, die Eigentümer stimmen zu.