Im Streit um den Bau des geplanten Filderbahnhofs hat sich der Verband Region Stuttgart am Mittwochabend dafür ausgesprochen, „auf Verbesserungen nicht leichtfertig zu verzichten.“
Stuttgart - Im Streit um den Bau des geplanten Filderbahnhofs spricht sich der Verband Region Stuttgart dafür aus, „auf Verbesserungen nicht leichtfertig zu verzichten.“ Der neue Bahnhof unter der Flughafenstraße bringe deutliche Vorteile gegenüber der alten Variante, erklärte der Verband am Mittwoch. Er will nun ausloten, ob die Fraktionen der Regionalversammlung bereit sind, „der neuen Lösung näherzutreten“. „Wenn die Vorteile überwiegen, sollte die Region überlegen, in der Größenordnung unserer bisherigen Beteiligung an Stuttgart 21 eine Finanzierungsbereitschaft zu zeigen“, sagte der Verbandsvorsitzende Thomas Bopp im Verkehrsausschuss.
Nach Angaben des Verbands zeigten sich CDU, SPD, Freie Wähler und FDP aufgeschlossen. Die Region dürfe nicht leichtfertig die Chance vergeben, offensichtliche Verbesserungen zu erreichen.
Die „immens hohen“ Kosten für den Bahnhof unter der Flughafenstraße, die die Bahn mit 224 Millionen Euro beziffere, müssten hinterfragt werden. Was die Planungen auf den Fildern betreffe, stünden die Partner nun an einer Weggabelung, erklärte Bopp weiter. Entweder man entscheide sich aus Prinzip für die zweitbeste Lösung der Antragstrasse, oder die Partner suchten „ernsthaft Mittel und Wege, den neuen Filderbahnhof unter der Flughafenstraße möglich zu machen.“