Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) will wegen der Stuttgart-21-Planungen am Flughafen mit den Projektpartnern sprechen. Verbesserungsbedarf sieht er aber auch an anderen Stellen des Projekts.

Stadtentwicklung/Infrastruktur : Christian Milankovic (mil)

Stuttgart - Im Ringen um eine bessere Lösung zur Anbindung des Flughafens an Stuttgart 21 hat Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) Gesprächsbereitschaft signalisiert. Beim Neujahrsempfang der Flughafengesellschaft kündigte er Gespräche mit den Projektpartnern an. Hermann machte aber auch klar, dass es dabei nicht nur um die Frage gehe, wo der Flughafenhalt platziert werde. Nachbesserungsbedarf sieht der Grüne auch bei der sogenannten Wendlinger Kurve, an der Züge von der Neubaustrecke auf die Neckartaltrasse Plochingen-Tübingen wechseln können. Experten sehen in der dort geplanten eingleisigen Lösung einen Engpass.

 

SPD: Halt hat große Bedeutung für Pendler

Beifall für Hermanns Ankündigung gibt es von der Stuttgarter SPD im Rathaus. Die Genossen setzen weiter auf die Variante Filderbahnhof plus, bei welcher der Stopp näher als bisher geplant an den Terminals liegen würde. Zudem könnte damit die Mit-nutzung der bestehenden S-Bahn-Station durch Regionalzüge vermieden werden. Der Stuttgarter SPD-Fraktionschef Martin Körner verweist auf die Bedeutung des neuen Halts vor allem für Pendler in der Region. Daher sei es gut, dass sich der Verkehrsminister „nun für eine vernünftige Lösung einsetzen möchte“.

Während Winfried Hermann zumindest versuchen möchte, Verbesserungen am Flughafen zu erreichen, lehnen die Bundes-Grünen die Führung der aus dem Südwesten des Landes kommenden Regionalzüge über den Airport ab. In einem jüngst vorgestellten Antrag fordern sie stattdessen einen Halt in Vaihingen.