Am kommenden Montag wollten sich Ministerpräsident Kretschmann (Grüne) und Bahnchef Grube zum Krisengipfel treffen. Jetzt kam die Absage.

Regio Desk: Achim Wörner (wö)

Stuttgart - Der Termin war nach längerer Suche fest eingetütet. Am kommenden Montag wollten Bahn-Konzernchef Rüdiger Grube und Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) über die weiteren Bauarbeiten des umstrittenen Milliardenprojekts Stuttgart 21 bis zur Volksabstimmung verhandeln. Daraus wird aber nun nichts werden. Das Staatsministerium erklärte am Donnerstag, dass das Gespräch nicht stattfinden werde. Die Gründe wurden nicht genannt. Die Bahn hatte die Zusammenkunft am Mittwoch bestätigt.

 

Bei dem Treffen sollte es um den geplanten Abriss des Südflügels am Stuttgarter Hauptbahnhof gehen. Grube hatte unlängst angedeutet, dass der Konzern mit der Maßnahme unter bestimmten Bedingungen bis nach der Volksabstimmung am 27. November warten könnte. Die Landesregierung hatte mehrfach gefordert, vor der Abstimmung keine vollendeten Tatsachen zu schaffen.

Von den Projektpartnern wird derzeit nach Informationen von Stuttgarter Zeitung Online der 23. September als nächster Termin für die Sitzung des Lenkungskreises angepeilt. Dabei soll es dann auch noch einmal um die Kosten und die Finanzierung von Stuttgart 21 gehen.