Update. Entgegen der Aussagen von Heiner Geißler soll die öffentliche Präsentation der Stresstest-Ergebnisse nochmals verschoben werden.  

Stuttgart - Das mit Spannung erwartete Ergebnis des Stresstests zur Leistungsfähigkeit von Stuttgart 21 wird womöglich erst Ende Juli oder Anfang August präsentiert. Die Schweizer Verkehrsberatungsfirma sma kann erst am 21. Juli und nicht wie ursprünglich geplant am kommenden Montag ihr Gutachten liefern. Das erfuhr die Nachrichtenagentur dpa am Freitag am Rande des Treffens der Projektgegner und -befürworter mit Schlichter Heiner Geißler. Hintergrund für die Verzögerung sei, dass die Gutachter an drei Tagen in Stuttgart waren, um dem Aktionsbündnis gegen den Tiefbahnhof die Grundlagen für den Stresstest zu erläutern. Der genaue Termin für die Präsentation stand zunächst noch nicht fest. Das Testat gilt als ausschlaggebend dafür, ob und wie der Bahnhof gebaut werden kann.

 

Ursprünglich sollte am 14. Juli präsentiert werden.  Die Bahn besteht weiter darauf, Tunnelarbeiten im Volumen von 750 Millionen Euro vom 15. Juli an zu vergeben. Andernfalls drohten eine Verzögerung der Inbetriebnahme des Bahnhofs von 18 Monaten und immense Folgekosten. Die SPD-Fraktion im Südwesten pochte bislang auf den 14. Juli als Präsentationstermin. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hielt dagegen einen Zeitraum von bis Ende Juli für möglich.