Der Termin für die Baumfällarbeiten im Schlossgarten steht fest. Das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 hat einen Eilantrag gegen die Baumfällungen gestellt.
Stuttgart - Das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 hat vor dem Verwaltungsgericht einen Eilantrag gegen die geplanten Baumfällarbeiten eingereicht. Der Erhalt der gesunden Bäume im Stuttgarter Schlossgarten sei im Schlichterspruch von Heiner Geißler festgelegt worden, argumentieren die beiden Antragsteller Hannes Rockenbauch und Gangolf Stocker.
Außerdem dürfe das Milliardenprojekt Stuttgart 21 nur dann weitergebaut werden, wenn der neue Tiefbahnhof 30 Prozent mehr Leistung bringe. Die beiden Mitglieder des Aktionsbündnisses pochen in dem am Dienstag im Stuttgarter Gericht eingegangenen Antrag auf Einhaltung dieser Bedingungen. Die Baumfällarbeiten sind für nächste oder übernächste Woche geplant.
Zuvor war bekannt geworden, dass der Zeitpunkt für den Beginn der Baumfällarbeiten im Stuttgarter Schlossgarten fest steht. Bahn und Polizei hätten einen Termin „geklärt und abgestimmt“, an dem die Arbeiten beginnen, sagte ein Sprecher des Kommunikationsbüros der Bahn am Dienstag. Aus polizeitaktischen Gründen werde der genaue Termin aber nicht bekanntgegeben.
Im Mittleren Schlossgarten sollen zur Vorbereitung der Bauarbeiten für Stuttgart 21 176 Bäume gefällt oder versetzt werden. Der Park wird seit Monaten von Gegnern des Projekts besetzt gehalten. Vor Beginn der Bauarbeiten muss die Grünanlage daher geräumt werden. Die Polizei rechnet mit heftigen Protesten.