Auch darüber kann man sich streiten. Die Kostenobergrenze ist entweder gerissen, wenn Aufträge im Wert von 4,5 Milliarden vergeben sind oder, wenn diese bereits abgearbeitet sind. Von beiden ist man aber laut Bahn noch meilenweit entfernt. Deshalb bestehe auch kein Widerspruch zwischen der jetzigen Sondierung und der Aussage des Chefs der S-21-Projektgesellschaft Manfred Leger, dass sich die Bahn erst in einigen Jahren mit der 2016 gewählten Landesregierung an den Verhandlungstisch begeben werde. Viel ernster nimmt dagegen das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 die Sondierung. Sie sei eine Vorstufe zu einer möglichen Klage, falls das Land weiterhin bei den Mehrkosten nicht einlenkt, meint Bündnissprecher Eisenhart von Loeper. „Das ist eine Weggabelung“, ist er überzeugt.