Wofür ist Stuttgart besonders bekannt? Natürlich für seinen Reisanbau, seine passionierten Entenjäger und seine Klimaanlagen. Das wussten Sie noch nicht? Dann waren Sie vermutlich noch nie in Stuttgart im US-Bundesstaat Arkansas.

Stuttgart - Auf Stuttgarter Hanglagen gedeiht guter Trollinger, das ist bekannt. Und in Stuttgart, Arkansas? Da sind Klima und Boden für eine ganz andere Pflanze geeignet: Reis. Ein Drittel der gesamten amerikanischen Reisproduktion stammt aus dem US-Bundesstaat Arkansas. Die 9300-Seelengemeinde Stuttgart hat sich daher selbstbewusst zur „Reis- und Entenhauptstadt der Welt“ erklärt.

 

Wie entstand die Stuttgarter Schwesterstadt in der amerikanischen Prärie? 1852 emigrierte der Schwabe Adam Buerkle aus Plattenhardt (heute ein Teil von Filderstadt) nach Amerika. Dort gründete er eine kleine Siedlung und benannte sie nach Stuttgart.

Die Dokumentarfilmerin Yvonne Arnold hat sich dorthin auf den Weg gemacht, ist den schwäbischen Wurzeln des Ortes nachgegangen und versucht herauszufinden, wofür das Herz der amerikanischen Stuttgarter schlägt. Neben dem Reis, so stellte Arnold fest, ist das vor allem die Entenjagd. Den dafür nötigen Jagdschein gibt es an der Kasse des Outdoor-Shops zu kaufen. Und zum Verlobungsring bekommt man in Stuttgart eine Gratis-Flinte geschenkt.

Stuttgart ist nicht nur eine Stadt in Baden-Württemberg, Stuttgart liegt auch in Arkansas, USA. Das amerikanische Pendant der Landeshauptstadt hat zwar weder Häuser in Halbhöhenlage noch die Wilhelma zu bieten. Dafür hat sich der beschauliche 9300-Seelen-Ort selbstbewusst zur „Reis- und Entenhauptstadt der Welt“ ernannt. Was die Dokumentarfilmerin Yvonne Arnold in Stuttgart, Arkansas, erlebt hat, das finden Sie in unserem Online-Themenspecial.