Um 14 Uhr geht bei der Stuttgarter Polizei der Notruf "Flamingo im Neckar" ein. Einsatzkräfte der Feuerwehr und Tierpfleger der Wilhelma rücken aus, um den Vogel aus dem Fluss im Bereich der Wilhelma in Bad Cannstatt zu retten.

Stuttgart-Bad Cannstatt - Ein Flamingo ist am Dienstagmittag aus der Stuttgarter Wilhelma ausgebüxt und in den Neckar in Bad Cannstatt gestürzt. Einsatzkräfte der Stuttgarter Feuerwehr und Tierpfleger der Wilhelma eilten dem im Wasser treibenden Tier mit einem Boot zur Hilfe.

 

Wie ein Sprecher der Wilhelma mitteilte, hatten Gärtner des Tierparks gegen 13.30 Uhr beobachtet, wie sich der Flamingo davonmachte. Glücklicherweise schaffte er es unbeschadet über die stark befahrene Neckartalstraße, doch im angrenzenden Neckar fand sein Ausflug ein jähes Ende. "Flamingos müssen sich zum Start auf festem Boden abdrücken", erklärte der Wilhelma-Sprecher weiter, "das war im Neckar unmöglich".

Flamingo kämpfte mit der Strömung

Angestellte der Wilhelma alarmierten daraufhin gegen 14 Uhr die Polizei, die sofort die Feuerwehr verständigte. Zusammen mit Tierpflegern der Wilhelma eilten die Einsatzkräfte der Feuerwehr dem Flamingo, der mit der Strömung des Neckars zu kämpfen hatte, mit einem Schlauchboot zur Hilfe. Auf Höhe der Rosensteinbrücke gelang es den Rettern, das Tier vom Boot aus zu greifen und an Bord zu holen.

Der Flamingo überstand sein Abenteuer unbeschadet - "ihm geht's soweit gut", bestätigte der Sprecher der Wilhelma erleichtert. Der Vogel ist zurück bei seinen Artgenossen in der Freifluganlage. Was den eigentlich standorttreuen Vogel, der die Nähe seiner Artgenossen sucht, zu dem Abenteuer veranlasste, ist unklar.