Stefanie Ritzmann ist ist ein Opfer des Contergan-Skandals: Arme und Beine sind stark verkürzt. Über ihr Leben hat sie ein Buch geschrieben, das sie heute im Sozialkaufhaus Bad Cannstatt vorstellt.

Rotenberg - Die Lebensgeschichte von Stefanie Ritz mann, Jahrgang 1960, ist besonders. Sie kam wegen des ihrer Mutter in der Schwangerschaft verabreichten Schlafmittels Contergan mit viel zu kurzen Beinen und Armen, ohne Ellenbogen und ohne Daumenstarken zur Welt. Im Alter von gerade zehn Tagen gab ihre Familie sie in ein Heim. Doch die Frau, die Zeit ihres Lebens im Rollstuhl sitzt, ist eine Kämpfernatur. Sie hat eine Lehre zur Bürokauffrau gemacht und in Karlsruhe den ersten kommunalen Behindertenbeirat in Baden-Württemberg mitgegründet. Über ihre Lebensgeschichte hat sie 2018 das Buch „Weglaufen? Geht nicht!“ geschrieben. Im Gespräch mit unserer Zeitung erzählt Stefanie Ritzmann, wie es dazu kam.