Die Stadtwerke und die BW-Bank wollen den Degerlochern eine sogenannte iBench finanzieren. Was steckt dahinter?

Stadtleben und Stadtkultur : Alexandra Kratz (atz)

Degerloch - Die Degerlocher könnten eine Solarbank bekommen – wenn sie wollen. Die Stadtwerke Stuttgart haben den Bezirk als einen von vier Pilotbezirken auserkoren, die auf Wunsch einen Zuschuss zu dieser besonderen Sitzgelegenheit bekommen – neben Botnang, Feuerbach und Stuttgart-West. In Plieningen gibt es seit dem Frühjahr am Kreisverkehr Garbe eine Solarbank, der Bezirk hat diese aber selbst finanziert.

 

Ein Botschafter für die Energiewende

Eine Solarbank ist nicht nur einfach eine Sitzgelegenheit. Wer dort Platz nimmt, kann kostenlos sein Handy laden und übers WLAN im Internet surfen. Außerdem verfügt sie über eine LED-Beleuchtung. In Degerloch würden die Stadtwerke zusammen mit der BW-Bank sämtliche Kosten übernehmen. Der Pilotversuch dauert bis Ende 2021. Danach soll geprüft werden, inwiefern sich eine solche Solarbank lohnt. Für die Stadtwerke sind die Solarbänke vor allem auch eine Art Botschafter, ein sichtbares Zeichen für die Energiewende. Sie sollen verdeutlichen, dass aus der Sonne Strom produziert und dieser dann gespeichert und genutzt werden kann. Die Bank wird lediglich mit vier Schrauben im Boden verankert und kann mühelos wieder entfernt werden, wenn sie nicht mehr gewünscht ist.

Lokalpolitiker schlagen mögliche Standorte vor

Die Degerlocher Bezirksbeiräte hatten in ihrer jüngsten Sitzung einige Nachfragen, standen dem Projekt aber größtenteils positiv gegenüber. Als mögliche Standorte schlugen sie den Zentralen Omnibusbahnhof, die Endhaltestelle der Zacke, den Marktplatz vorm Bezirksrathaus, den Agnes-Kneher-Platz, das Jugendhaus und das Gebiet Waldau vor. Die Stadtwerke wollen diese nun prüfen und dann erneut im Bezirksbeirat berichten.