Nach mehr als einer Woche geht der dritte Feinstaubalarm der Saison in Stuttgart zu Ende. Zuletzt kletterten die Werte noch beinahe bis zur zulässigen EU-Höchstgrenze. Die Dauer des Alarms hat laut Stadt aber nichts mit den Werten zutun.

Stuttgart - Kurz vorm Ende des dritten Feinstaubalarms der Saison am Freitag um 24 Uhr hat die Luftbelastung in Stuttgart weiter zugenommen. Am besonders belasteten Neckartor wurden am Donnerstag im Schnitt 45 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft gemessen. Das geht aus vorläufigen Daten der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) vom Freitag hervor. Der Wert näherte sich damit kurz vor Ende des Alarms in der Nacht zum Samstag der zulässigen EU-Höchstgrenze von 50 Mikrogramm. Am Mittwoch waren es noch 37 Mikrogramm.

 

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Der aktuelle Feinstaubalarm gilt seit mehr als einer Woche. Autofahrer sind seitdem aufgerufen, ihren Wagen stehenzulassen und auf Busse und Bahnen umzusteigen. Außerdem dürfen Komfortkamine nicht befeuert werden. Feinstaubalarm wird in der Landeshauptstadt immer dann ausgerufen, wenn Meteorologen über mehrere Tage hinweg einen geringen Luftaustausch erwarten. Die Messwerte am Neckartor waren während des aktuellen Alarms stets unterhalb des Grenzwerts.

Täglich wird über den Feinstaubalarm entschieden

Ein Grund dafür sei, dass es die Woche windiger gewesen sei als erwartet, sagte eine Sprecherin der Stadt. Zum anderen zeigten die sinkenden Überschreitungstage, dass die Maßnahmen im Kampf gegen Feinstaub wirkten. Dass der Feinstaubalarm mehr als eine Woche lang ausgerufen wurde, habe aber nichts mit den Messwerten zutun, sagte die Sprecherin. Er hänge von der Prognose des Deutschen Wetterdienstes ab.

Je nach Vorhersage werde täglich entschieden, ob der Alarm wegen einer möglichen Grenzüberschreitung weitergehe. Wegen des wechselhaften Wetters könne es durchaus sein, dass Feinstaubalarm ausgerufen werde, die Werte aber unter dem Grenzwert blieben - oder die Werte darüber seien, jedoch kein Alarm gelte.

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