Das Jahresprogramm des Feuerbacher Bürgervereins bietet von der Großveranstaltung bis zum Vortrag wieder viel Abwechslung. Beim rund 460 Mitglieder starken Verein finden im Mai dann Wahlen statt.

Stuttgart-Feuerbach - Der Bürgerverein hat es in den vergangenen Jahren immer wieder geschafft, ein Programm auf die Beine zu stellen, das abwechslungsreich und interessant ist. Die mehr als zehn Veranstaltungen pro Jahr sind in der Regel sehr gut besucht. Teilweise kommen mehr als 100 Gäste, wenn der traditionelle Bürgertreff stattfindet.

 

In diesem Jahr hatte der Bürgerverein mit seinen 460 Mitgliedern schon zu zwei Veranstaltungen geladen. Etwa 75 Leute wollten hören, was der Hobbyvulkanologe Gerd Simper über den Vulkanismus in Baden-Württemberg zu sagen hat.

Knapp 400 Bürger kamen dann Ende Januar in die Festhalle, um die Landtagskandidaten von CDU, SPD, Grüne, Die Linke, FDP und AfD im Wahlkreis III und deren Standpunkte zu den Themen Flüchtlinge, Verkehr und Bildung genauer unter die Lupe zu nehmen. „Die Podiumsdiskussion, die wir gemeinsam mit dem Gewerbe- und Handelsverein organisiert haben, ist sehr gut angekommen“, sagt die Vorsitzende des Bürgervereins Ruth Maier.

Zu Besuch bei der Israelitischen Religionsgemeinschaft

Die nächste Veranstaltung findet nun am Mittwoch, 24. Februar, im Saal des Freien Musikzentrums, Stuttgarter Straße 15, statt. Das Thema des 161. Bürgertreffs: „Was verbindet die Villa Berg mit Feuerbach?“ Diese Fragen werden Ulrich Gohl, Martin Ehmann und Ulrich Heinz – alias die „Motzlöffel“ – ab 19.30 Uhr beantworten. Sie erzählen mit ernsten und heiteren Texten die Baugeschichte der königlichen Villa Berg und vom „großen Bahnhof in Feuerbach“, der für die russische Zarin sowie die Königin von Griechenland sehr interessant war.

Wenige Tage später, am Sonntag, 6. März, steht der dritte Gesundheitstag an. Gemeinsam mit dem Gewerbe- und Handelsverein lädt der Bürgerverein unter dem Motto „Gesund, fit und schön“ in die Festhalle an der Kärntner Straße ein. Unter anderem gibt es Tipps, Infos, Vorträge und Mitmachaktionen.

Raus aus Feuerbach geht es dann am Mittwoch, 30. März. Besucht wird die Israelitische Religionsgemeinschaft an der Hospitalstraße. „Wir haben in den vergangenen Jahren immer wieder Religionsgemeinschaften besucht. Das ist uns ein Anliegen“, sagt Ruth Maier. Es sei eine gute Gelegenheit, mit Mitbürgern jüdischen Glaubens ins Gespräch zu kommen, ihre Feiertage und Riten sowie den Alltag der Gemeinde kennenzulernen. Ein Besuch der Synagoge ist vorgesehen. Der Treffpunkt ist um 14 Uhr am Wilhelm-Geiger-Platz.

Im Mai stehen Neuwahlen an

Die Veranstaltung im April soll zu einem Ausflug für die ganze Familie werden. Am Dienstag, 12. April, geht es ins Tanzsportzentrum am Triebweg. Gezeigt wird ein Ausschnitt aus dem umfangreichen Programm des Vereins. „Es gibt verschiedene Vorführungen für Jung und Alt. Gerne dürfen auch die Kinder und Enkelkinder mitmachen“, sagt Maier.

Am Mittwoch, 11. Mai, findet dann die jährliche Mitgliederversammlung statt. Zunächst wird die Vorsitzende Ruth Maier über das vergangene Vereinsjahr informieren, ehe es zu Neuwahlen kommt. Kassiererin Vanessa Höke ist an die Schweizer Grenze gezogen und muss daher ersetzt werden. Eine Nachfolgerin scheint Ruth Maier aber schon gefunden zu haben. Allerdings habe auch Beisitzerin Suse Kletzin signalisiert, für eine weitere Legislaturperiode nicht zur Verfügung stehen zu können. „Ich habe schon jemanden angesprochen, der dieses Amt übernehmen könnte. Aber es dürfen sich selbstverständlich noch Leute melden, die sich gerne im Bürgerverein engagieren wollen“, betont Maier. Die Versammlung beginnt um 19.30 Uhr in der Bürgeretage, Stuttgarter Straße 15. Traditionell wird an diesem Abend auch Bezirksvorsteherin Andrea Klöber über Aktuelles aus Feuerbach berichten.

Im Juni steht eine zweite Führung auf dem 1898 eingeweihten Feuerbacher Friedhof an. Maurus Baldermann vom Garten-, Friedhofs- und Forstamt wird an seinen ersten Besuch aus dem Jahr 2014 anknüpfen. „Damals waren mehr als 100 Leute dabei. Nachdem es noch weitere sehr interessante Gräber gibt, sind wir froh, noch einmal so eine Veranstaltung anbieten zu können“, sagt Ruth Maier. Maurus Baldermann habe übrigens auch in Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein ein Geschichtsblatt über den Feuerbacher Friedhof herausgegeben. Der 164. Bürgertreff findet am Mittwoch, 29. Juni, statt. Treffpunkt ist um 15 Uhr auf dem Friedhof.

Im September: Der Bürgerverein hinter Gittern

Ob der Bürgerverein auch im Juli im Stadtbild von Feuerbach vertreten sein wird, hängt vom Gewerbe- und Handelsverein und seiner Fachgruppe „Die Aktiven“ ab. Wenn sie den Höflesmarkt auf die Beine stellen, wird der Bürgerverein mit von der Partie sein. Eine Entscheidung soll im März auf der Mitgliederversammlung der Fachgruppe fallen. Die vier Vorstandsmitglieder Ursula Braun, Sonja Traub, Matthias Ranke und Günther Röder hatten erklärt, im März nicht mehr für ihre Posten zur Verfügung zu stehen. Ob sich Nachfolger finden, steht noch nicht fest.

Fest steht dafür, dass am Mittwoch, 28. September, der 165. Bürgertreff in der Bürgeretage auf dem Roser-Areal stattfinden wird. Das Thema: „Hinter Mauern – Leben und Arbeiten im Knast“. Jochen Stiefel wird berichten. Er lebt in Feuerbach und arbeitet als evangelischer Gefängnisseelsorger in der Justizvollzugsanstalt Heilbronn.

Einen Monat später ist der Bürgerverein dann zu Gast an der Schwieberdinger Straße in Zuffenhausen. Ein Besuch bei der Metallveredlungsfirma Zeh steht am Mittwoch, 26. Oktober, auf dem Programm. Das Ehepaar Ingrid und Horst Dettinger seien Mitglieder des Vereins und würden seit 1988 das international tätige Familienunternehmen führen, sagt Ruth Maier.

Am Jahresende stehen dann noch zwei weitere Veranstaltungen auf dem Programm. Traditionell findet am 11. November der Sankt-Martins-Ritt mit Lampionumzug durch Feuerbach statt, ehe der Bürgerverein Anfang Dezember am zweitägigen Weihnachtsmarkt rund um den Kelterplatz teilnehmen wird.