Über schönstes Kirbewetter freute sich der MSF-Vorsitzende Reinhard Löffler – dem Altweibersommer sei Dank. Der MSF betreibt bei der Feuerbacher Kirbe, die seit Freitag gefeiert wird, das Festzelt. Bei dem Verein ist Marion Berger für den Zeltbetrieb verantwortlich. Ihr war das Wetter fast ein bisschen zu gut, angesichts der hohen Temperaturen seien die Besucherzahlen etwas hinter denen des Vorjahrs zurückgeblieben. „Insgesamt bin ich aber schon zufrieden“, sagt Berger. „Vor allem am Freitagabend war wieder eine tolle Stimmung im Zelt.“

 

Das ist heuer fünf Meter länger als im vergangenen Jahr, der Biergarten wurde ans südliche Zeltende verlegt. „Diese Veränderung kommt bei den Gästen gut an“, sagt Berger. Die Bierbänke stehen nun an einem etwas ruhigeren und schattigeren Ort, zur Mittagszeit ist dort kaum ein freier Platz zu finden. Auch bei der Festwirtin hat es unlängst eine Veränderung gegeben: Sie muss sich in diesem Jahr nicht nur um den Betrieb im Festzelt kümmern, sondern auch um ihren sechs Monate alten Sohn. „Er ist zum Glück recht entspannt“, erzählt Berger. Sie sei ja ohnehin die meiste Zeit eher hinter dem Zelt im Einsatz, und der Vater und die Großeltern seien ja auch noch da.

Auch auf dem Flohmarkt machte sich die Hitze bemerkbar

Neben dem Bierzelt sind auf dem Festplatz wieder Schieß- und Losbuden sowie die Fahrgeschäfte aufgebaut. Während die Kinderkarussells eher gemächlich ihre Runden drehen, geht es beim Dschungel-Express „Jaguar“ und beim „American-Trip“ der Schaustellerfamilie Traber schon mehr zur Sache. Auf den Straßen rund um den Festplatz Eyche haben die Händler ihre Stände für den Krämermarkt aufgebaut, während auf dem Wilhelm-Geiger-Platz der CVJM seinen alljährlichen Flohmarkt veranstaltet. Ein Drittel des Verkaufserlöses wird für ein soziales Projekt gespendet, der Rest fließt in die Jugendarbeit des Vereins, erklärt Daniela Groß vom CVJM. Allerdings sei auch auf dem Flohmarkt etwas weniger los als im vergangenen Jahr, sagt Groß. „Es ist zu heiß“, meint ihr Vereinskamerad Uli Strietter. Außerdem fehle der Imbisswagen, der sonst immer auf dem Wilhelm-Geiger-Platz Spanferkel und Bier verkauft habe. Gegen Abend, wenn es kühler wird, kämen auch mehr Leute, deshalb habe man am Samstagabend einfach etwas länger verkauft als geplant. Entlang der Stuttgarter Straße und in den Nebenstraßen der Einkaufsmeile haben am Nachmittag des Kirbe-Sonntag Einzelhändler ihre Geschäfte geöffnet. Sie hatten verschiedene Aktionen vorbereitet, um die Kunden für sich zu gewinnen.