Zum elften Mal haben die Vereine und Institutionen ihre Stände auf dem Ernst-Reuter-Platz in Stuttgart-Giebel aufgebaut.

Stuttgart-Giebel - Der Giebeler Weihnachtsmarkt hat es in sich – im Wortsinn. Denn oberflächlich betrachtet ist das, was am Samstag auf dem Ernst-Reuter-Platz stattgefunden hat, überschaubar: 16 örtliche Gruppen, die auf zehn Zelte verteilt Selbstgemachtes und Schmackhaftes anbieten, dazwischen ein steter Besucherstrom, aber ohne Gedränge.

 

Was dahinter steckt, offenbart sich erst einmal beim Hinhören: Unzählige Namen von Helfern zählt der Vorsitzende des Bürgervereins Giebel und Bergheim, Fritz Mutschler, auf, als er gemeinsam mit der Weilimdorfer Bezirksvorsteherin Ulrike Zich den Weihnachtsmarkt eröffnet. Zich fasst das Engagement in Worte: „Da sieht man, was man schaffen kann, wenn eine lebendige Gemeinde Hand anlegt.“ Es sind einerseits die käuflichen Produkte dieser Hände, die den Weihnachtsmarkt in Giebel ausmachen: unter anderem von selbst genähten Taschen und Schals am Stand der Himmlischen Schwestern der Stephanusgemeinde über Vogelfutter und Lippenpflege von der Rappachschule bis zu den Töpfereien Eugen Tesches von der Diakonie Stetten. Es ist aber wohl vor allem das gemeinsame Schaffen, das die Gemeinschaft auf dem Markt ausmacht: Immer wieder ist ein „Ach, Hallo. . .“ zu hören. Die Giebeler tauschen sich aus, während im Hintergrund zum Beispiel die Gemeinschaftsschüler „Last Christmas“ singen. „Die Nachhaltigkeit der Sozialen Stadt ist hier total gegeben“, sagt Martina de la Rosa vom Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung. Das Programm für die Verbesserung der Lebensqualität im Stadtteil wird 2019 abgeschlossen. Der Giebeler Weihnachtsmarkt kommt wieder.