Stuttgart Hallenbad Feuerbach bleibt länger geschlossen

33 Monate sollte die Sanierung des Hallenbads in Stuttgart-Feuerbach eigentlich dauern. Der anvisierte Eröffnungstermin im April kann aber nicht gehalten werden. Bei einem neuen Termin bleibt die Stadt vage.
Stuttgart - In Stuttgart gibt es eigentlich acht städtische Hallenbäder. Allerdings nur auf dem Papier. Denn es kommt vor, dass das eine oder andere Bad geschlossen hat. Sei es, weil wie vor Jahren in Sonnenberg ein Feuer gewütet hat. Oder, weil ein Bad in nächster Zeit generalsaniert werden muss – wie das in Zuffenhausen. Von den geplanten kürzeren Öffnungszeiten, die so gut wie alle städtischen Bäder betreffen sollen, gar nicht zu reden. Von daher dürfte die Nachricht vom verzögerten Wiedereröffnungstermin des Hallenbades in Feuerbach viele Freunde des Schwimmsports hart treffen. Denn ursprünglich war die Eröffnung des Bades nach 33 Monaten des Wartens für Montag, 29. April, geplant. Doch nun gibt der Pressedienst der Stadt bekannt, „dass der Wiedereröffnungstermin des Hallenbads Feuerbach nicht eingehalten werden kann“. Grund dafür sei die „nicht fristgerechte Fertigstellung der aufwendigen Fassadenarbeiten an der Schwimmhalle“.
Kunstglasscheiben von Hand einsetzen
Bei den in die Fassade einzubauenden und über 200 Kilogramm schweren Kunstglasscheiben handelt es sich laut der Stadt um denkmalgeschützte Unikate, die von der beauftragten Firma mit größter Sorgfalt behandelt werden müssten. Der Einbau dieser Sonderkonstruktion erfolge per Hand und erfordere ein hohes Maß an Genauigkeit, Geduld und Können. Die Kosten belaufen sich nun auf insgesamt 15,175 Millionen Euro. Zuschüsse in Höhe von 796 000 Euro kommen von Land und Bund im Rahmen des Denkmalschutzes.
Wann genau das Feuerbacher Bad nun seine Pforten wieder öffnet, ist nicht exakt terminiert. „Mit dem Abschluss der Generalsanierung ist voraussichtlich Mitte des Jahres zu rechnen“, teilt die vage Stadt mit. Das Hallenbad soll demnach den Bürgern nach der Freibadsaison wieder zur Verfügung stehen.
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