Stuttgart dürfe im Kampf gegen die Wohnungsnot nicht nachlassen, meint StZ-Autor Jörg Nauke. Der Bedarf sei weiter hoch.

Stuttgart - Man sollte in Stuttgart Prognosen überregional agierender Institutionen skeptisch betrachten, zumindest, wenn sie sich auf das Thema Wohnen beziehen. So wurde gerade der Einwohnerrückgang um ein Prozent während der Pandemie als Beleg für den Niedergang der Automobilstadt interpretiert und suggeriert, es gebe bald wieder genügend Wohnungen, ohne neue bauen zu müssen. Stuttgart lebt vom Zuzug, auch aus dem Ausland. Geschlossene Grenzen gelten als Hindernis. Es ist auch eine Stadt der Studenten. Freie Zimmer in den Wohnheimen – das war einmal, jetzt sind die Wartelisten schon wieder voll.