Nach 25 Jahren legt Ursula Sohm ihr Amt als Leiterin des Hoffelder Frauenkreises nieder. Ob die monatlichen Treffen in Zukunft noch stattfinden werden, ist ungewiss.

Hoffeld - Der Frauenkreis der Hoffeldgemeinde trifft sich am Dienstag, 12. Dezember, zum letzten Mal in gewohnter Runde. Am Sonntag werden die Leiterin Ursula Sohm und ihr Team im Gottesdienst verabschiedet. Sohm war 25 Jahre lang im Amt. „Als ich den Frauenkreis übernommen habe, war das eine Veranstaltung für Hoffelder Frauen“, sagt sie. „Mit der Zeit kamen immer mehr Menschen, auch aus Vaihingen, Birkach und vom Killesberg.“ Zahlreiche Teilnehmer haben sich einmal im Monat in der Hoffeldkirche zu Vorträgen und Diskussionen getroffen. „Manchmal waren nur 30 Gäste da, aber wir hatten auch schon knapp 200“, sagt Sohm. Zu jedem Treffen hat der Frauenkreis einen Referenten eingeladen. Das zu organisieren, sei immer viel Arbeit gewesen. Arbeit, die sie immer gern gemacht hat. Aber nun will sie damit abschließen. „25 ist eine schöne Zahl, bei der man mal aufhören kann“, sagt Sohm, „außerdem bin ich dieses Jahr 70 geworden.“

 

Auch Männer hatten die Treffen für sich entdeckt

Auf ihre Zeit beim Frauenkreis schaut Ursula Sohm schon heute gerne zurück. Die prominenten und nicht-prominenten Redner waren für sie aber nicht das Schönste an der Arbeit. „Was mich motiviert hat, waren die unterschiedlichen Menschen, die ich kennenlernen durfte“, sagt sie. Die 70-Jährige ergänzt, dass ihr genau das vom kommenden Jahr an fehlen wird. „Da muss ich mir noch einen Ausgleich suchen“, sagt sie und lacht.

Sohm und ihr Team haben den Frauenkreis in den vergangenen 25 Jahren verändert. „Wir waren gar kein Frauenkreis mehr“, meint Sohm. Denn die Veranstaltungen der Gemeinde wurden immer größer angekündigt, so dass auch Frauen aus anderen Stadtteilen mitmachen wollten. Auch Männer haben den Treff für sich entdeckt. „Einen anderen Namen haben wir aber einfach nicht gefunden, deshalb sind wir der Frauenkreis geblieben“, sagt Sohm.

Die Zukunft ist ungewiss, einen Nachfolger gibt es nicht

Wie es mit der Gruppe nach dem Abschied des bestehenden Teams weitergeht, steht noch nicht fest. „Es ist angedacht, dass man sich ein paarmal im Jahr noch trifft“, meint Sohm. Einen Nachfolger für das Amt der Leiterin gibt es aber nicht.

Der Gottesdienst, in dem die Organisatoren offiziell verabschiedet werden, ist am Sonntag, 3. Dezember, um 9.30 Uhr in der Hoffeldkirche, Zaunwiesen 126. Beim letzten regulären Treffen der Gruppe, am 12. Dezember, gibt es einen Vortrag zum Thema Weihnachten. Beginn ist wie gewohnt um 19.30 Uhr, ebenfalls in der Hoffeldkirche.