In der Kleinstadt Stuttgart im US-Staat Arkansas leben bis heute Nachfahren der schwäbischen Stadtgründer. Aber können diese Stuttgarter noch Schwäbisch schwätzen? Eine Filmerin hat das vor laufender Kamera getestet.

Stuttgart - Schwäbisch gilt als ein besonders hartnäckiger Dialekt. Auch wenn er schon lange in der Berliner Schwabenenklave am Prenzlauer Berg heimisch ist, entlarvt sich der Exilschwabe meist schnell – zu lang gezogen das „E“, zu kurz das „Au“, vom Scheitern am „st“ ganz zu Schweigen.

 

Doch wie ist es mit Auswanderern der dritten oder vierten Generation? Die noch nie in ihrem Leben einen Fuß ins Schwabenland gesetzt haben?

Die Stuttgarter Dokumentarfilmerin Yvonne Arnold hat dies in der amerikanischen Kleinstadt Stuttgart im US-Bundesstaat Arkansas getestet. Der Gründer Stuttgarts, der Schwabe Adam Buerkle, war 1852 aus Plattenhardt (heute ein Teil von Filderstadt) nach Amerika ausgewandert. Dort gründete er eine Siedlung und benannte sie kurzerhand nach der zu Plattenhardt nächstgelegenen Stadt: Stuttgart.

Inzwischen ist die Siedlung zu einem Ort mit 9300 Einwohnern herangewachsen, direkte Nachfahren Buerkles leben dort noch immer. Doch wie schwäbisch sind diese Stuttgarter noch? Um das herauszufinden hat Yvonne Arnold einige der Bewohner einem Schwäbischtest unterzogen. Wie sich die motivierten Stuttgarter bei der Aussprache schwäbischer Zungenbrecher wie „Herrgottsbscheißerle“ schlugen, sehen Sie in diesem Video.

Stuttgart ist nicht nur eine Stadt in Baden-Württemberg, Stuttgart liegt auch in Arkansas, USA. Das amerikanische Pendant der Landeshauptstadt hat zwar weder Häuser in Halbhöhenlage noch die Wilhelma zu bieten. Dafür hat sich der beschauliche 9300-Seelen-Ort selbstbewusst zur „Reis- und Entenhauptstadt der Welt“ ernannt. Was die Dokumentarfilmerin Yvonne Arnold in Stuttgart, Arkansas, erlebt hat, das finden Sie in unserem Online-Themenspecial.