Es war die Zeit der Ausschweifungen, der Emanzipation, der Experimente, der Lebenslust. Nach dem Ersten Weltkrieg wollten sich die Menschen aus Not und Angst befreien. Neben Berlin war Stuttgart in den 1920ern eine Hochburg des Aufbruchs.

Stadtleben/Stadtkultur: Uwe Bogen (ubo)

Stuttgart - Wenige Jahre nach dem Krieg ist eine junge Stadt zum Feiern wild entschlossen. Vom demografischen Wandel ahnt keiner was. 1925 befinden sich in Stuttgart die meisten Menschen in der Blüte ihres Lebens. Über die Hälfte der Einwohner ist noch keine 30, knapp ein Drittel keine 20 Jahre alt. Der Hunger nach Vergnügen wächst. Man tanzt, frei von Prüderie und Zensur, bis die Sohlen glühen, auf Bällen und Maskeraden.