Aufräumarbeiten an den durch Schlammlawine betroffenen Häusern in Kaltental sind nach EnBW-Angaben „zu 80 Prozent abgeschlossen“.

Stuttgart - Der Wasserrohrbruch in Stuttgart vom vergangenen Samstag ist ersten Erkenntnissen zufolge auf Bodenbewegungen zurückzuführen. Dies ergaben Untersuchungen des Versorgers EnBW. Ein detailliertes Gutachten werde noch erstellt, teilte die EnBW am Dienstag mit. EnBW konnte nicht absehen, wann die Untersuchungen abgeschlossen sein werden.

 

Unterdessen sind die Aufräumarbeiten an den durch die Schlammlawine betroffenen Häusern im Stuttgarter Stadtteil Kaltental nach EnBW-Angaben „zu 80 Prozent abgeschlossen“. Am Dienstagmorgen begannen die Reparaturen am betroffenen Rohr. Den Gesamtschaden beziffert das Unternehmen bisher auf knapp eine Million Euro.

Vergleichbare Folgen nach einem Wasserrohrbruch habe es bisher noch nicht gegeben, sagte EnBW-Sprecherin Gabriele Fanta. „Das ist sicherlich eine besondere Situation“.

Der Vorfall vom Wochenende erneuert indes die Diskussion um den Wert des Stuttgarter Wassernetzes, das die Stadt von der EnBW zurückzukaufen will. Da sich die Preisvorstellungen der Parteien bisher stark unterscheiden, sorgt der neuerliche Rohrbruch für weitere Brisanz im Streit.