Was im Dezember schon sicher war, ist nun auch amtlich: Inés de Castro wird neue Direktorin des Linden-Museums in Stuttgart.

Stuttgart - Was im Dezember schon sicher war, ist nun auch amtlich: Inés de Castro, bisher stellvertretende Direktorin des Hildesheimer Roemer- und Pelizaeus-Museums, wird neue Direktorin des Linden-Museums in Stuttgart. "Mit ihr gewinnen wir eine überaus kompetente und engagierte Persönlichkeit. Damit sind die Weichen für eine zukunftsweisende Weiterentwicklung des Linden-Museums gestellt", teilten der baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger und Wissenschaftsminister Peter Frankenberg am Donnerstag in Stuttgart mit. De Castro tritt ihr Amt am 1. Februar an. Sie folgt Thomas Michel nach, der am 30. November 2009 in den Ruhestand verabschiedet wurde.

An der Entscheidung der Landesregierung war ein beratendes Expertengremium aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beteiligt. Inés de Castro wurde 1968 in Buenos Aires geboren und ist derzeit Vizechefin, Prokuristin und Kuratorin der ethnologischen Sammlungen des Roemer- und Pelizaeus-Museums Hildesheim. Schwerpunkt ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit sind die Kulturen Mittelamerikas.

Das 1911 gegründete Linden-Museum ist eines der herausragenden Völkerkundemuseen Europas. Die Sammlungen enthalten Spitzenobjekte aus Nord- und Lateinamerika, Ostasien, Südasien, der Südsee, Afrika und dem islamischen Orient. Ethnografica stehen dabei neben erstklassigen archäologisch-kunsthistorischen Zeugnissen. Diese Sammlungskombination ist eine Besonderheit, durch die sich das Linden-Museum von anderen ethnologischen Museen unterscheidet.