Die Kultur der Inka hat am 12. Oktober Europapremiere - und zwar im Linden-Museum in Stuttgart. In seiner Landesausstellung „Inka - Könige der Anden“ zeigt das Völkerkundemuseum den Reichtum der indigenen Kultur von ihren Anfängen in der Mitte des 11. Jahrhunderts bis in die Kolonialzeit.

Stuttgart - Die Kultur der Inka hat am 12. Oktober 2013 Europapremiere - und zwar im Linden-Museum in Stuttgart. In seiner Landesausstellung „Inka - Könige der Anden“ zeigt das Völkerkundemuseum den Reichtum der indigenen Kultur von ihren Anfängen in der Mitte des 11. Jahrhunderts bis in die Kolonialzeit. Eine derart umfangreiche Schau hat es laut der Museumsdirektorin Inés de Castro in Europa bisher noch nicht gegeben. „Das Thema Inka war mir darum seit langem ein Anliegen“, sagte sie am Mittwoch.

 

Der Schwerpunkt der Ausstellung liege auf der imperialistischen Phase, der Expansion des Inka-Reichs von Peru über Kolumbien bis nach Chile. Ein ausgeprägtes Verwaltungssystem mit der Stadt Cusco als Zentrum gehöre zu dieser Zeit, ebenso wie Pilgerpfade, Kosmologieplatten und als Kommunikationsmittel verwendete Knotenschnüre. Die hoch entwickelte Kultur der Inka spiegele sich außerdem in der Architektur wieder, weshalb auch ein maßstabgetreues Modell der Ruinenstadt Machu Picchu Teil der Ausstellung sei.

„Unsere Kollegen haben ihre Schatzkisten geöffnet“, sagte de Castro. Ohne die Leihgaben von Museen aus der ganzen Welt, darunter das British Museum in London und das Archäologische Museum in Peru, hätte die Kultur der Inka sicher nicht in dieser Vielfalt präsentiert werden können.