Am Stuttgarter Hauptbahnhof kommt zwischen zwei Personengruppen zu körperlichen Auseinandersetzungen. Bei der Festnahme eines 17-Jährigen werden auch zwei Polizisten verletzt. Die Polizei sucht Zeugen.

Stuttgart-Mitte - Im S-Bahnbereich des Stuttgarter Hauptbahnhofs ist es am Samstagmorgen gegen 0.50 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei alkoholisierten Personengruppen im Alter zwischen 17 und 22 Jahren gekommen. Ersten Ermittlungen der Polizei zu Folge gerieten drei Personen mit einer etwa achtköpfigen Personengruppe zunächst in einen verbalen Streit, der in einer körperlichen Auseinandersetzung endete.

 

Alarmierte Beamte der Bundes- und Landespolizei trafen vor Ort die Dreiergruppe sowie zwei 17-Jährige der größeren Gruppe an. Als die Minderjährigen die Polizisten sahen, versuchten sie, in Richtung Treppenaufgang zur Arnulf-Klett-Passage zu flüchten. Dabei stellte sich ein Polizist einem der Jugendlichen in den Weg, woraufhin dieser den Beamten mit einem Kniestoß und einem Schlag in Richtung des Kopfes angriff.

Ein zweiter Polizist wird verletzt

Mehreren Einsatzkräften gelang es daraufhin, den im Landkreis Esslingen wohnende Tatverdächtige festzunehmen. Der Jugendliche wehrte sich dabei heftig und verletzte einen weiteren Polizisten am Arm. Der andere Jugendliche wurde von einem unbekannten Passanten kurzzeitig festgehalten, sodass ihn weitere Einsatzkräfte anschließend festnehmen konnten.

Bei dem 17-jährigen Angreifer bemerkten die Beamten zudem eine etwa zwei Zentimeter große, vermeintliche Stichwunde am Rücken. Ein alarmierter Rettungswagen brachte den Minderjährigen in ein Krankenhaus.

Auch bei der Dreiergruppe gab es Verletzte: Durch den Vorfall erlitt ein 20-Jähriger Kratzwunden im Gesicht und eine geschwollene Nase. Bei ihm fanden die Beamten ein sogenanntes „Neck Knife“ (Hals-Messer), das anschließend beschlagnahmt wurde. Ein 22-Jähriger klagte über Schmerzen im Gesicht. Die genauen Tatumstände und Tatbeteiligungen sind nun Gegenstand der Ermittlungen der Bundespolizei. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0711/870 350 zu melden.