Bürger, Bezirksbeiräte und Mitglieder des Schwäbischen Albvereins haben die beiden Rundwanderwege in Stuttgart-Möhringen unter die Lupe genommen. Trotz des allgemein guten Zustands sind an mancher Stelle Verbesserungen möglich.

Manteldesk: Sandra Hintermayr (shi)

Möhringen - An vier Terminen im Frühjahr und Sommer haben der Schwäbische Albverein und das Bezirksamt zum Ortstermin eingeladen. Bezirksbeiräte und Bürger haben sich den Wanderungen angeschlossen. Ziel war es, Missstände und Verbesserungsmöglichkeiten aufzudecken. Denn der kleine Hexenweg über fünf Kilometer und der große Hexenweg über eine Strecke von 17 Kilometern sind „kleine Attraktionen“, wie Hilmar Trappe vom Schwäbischen Albverein im Januar dieses Jahres betonte.

 

Wege sind gut ausgebaut

Dennoch gebe es Möglichkeiten, die Wege zu stärken. Bei den vier Begehungen sammelte der Albverein Anregungen, die die Bezirksbeiräte noch ergänzten. In einer gemeinsamen Sitzung mit dem Bezirksvorsteherin Evelyn Weis wurden die Vorschläge zusammengefasst. „Es gab nicht viele Rückmeldungen“, sagte Weis in der Oktobersitzung des Bezirksbeirats. „Generell sind die Wege gut in Schuss.“ Das bestätigt Peter Reichert, der Pressewart des Albvereins. „Als Teilnehmer der Begehungen der vier Etappen des Hexenwegs und der nun erfolgten Auswertung haben ich und andere Mitwanderer den Eindruck, dass der Weg in gutem Zustand und gut gekennzeichnet ist und es Freude macht, ihn zu gehen.“

Verbesserungsmöglichkeiten gibt es dennoch: Man habe sich darauf geeinigt, eine neue Karte zu erstellen, auf der unter anderem der Grillplatz im Dürrlewangwald mit eingezeichnet ist, erläuterte Weis. Dieser solle zudem modernisiert werden. Auch die „Umgehung“ der einzigen schwer passierbaren Stelle des großen Hexenwegs soll in der neuen Karte eingezeichnet werden. Besagte Stelle ist zwischen dem Pressehaus und der Körsch. Dort führt der Wanderweg durch den Wald, über Stufen, die allerdings in keinem guten Zustand sind. Um diese zu umgehen, hat der Albverein die Wegführung angepasst. Sie führt nun vom Pressehaus über die Stadtbahngleise hinunter ins Wohngebiet und statt über die Stufen im Wald über den Stöfflerweg und die Treppen dort zum Machtolfweg und dann wieder auf den ursprünglichen Rundweg.

Zeichen auf dem Boden sollen den Weg weisen

„In einem nächsten Schritt könnte man auch einen ausführlichen Flyer oder eine Broschüre mit Einkehrmöglichkeiten und Ähnlichem aufsetzen“, so die Bezirksvorsteherin. Auch sei zu klären, „ob in einem zusätzlichen Faltblatt ausführlichere Informationen zu den einzelnen Abschnitten beziehungsweise Sehenswürdigkeiten gegeben werden“, sagt Reichert.

Ein Kritikpunkt, der aus den Begehungen ebenfalls mitgenommen wurde, war die teilweise spärliche Beschilderung der Wanderwege. Denn nicht überall stehen Bäume, an denen das kleine Symbol mit der Hexe und dem „M“ angebracht werden kann. Die Lösung könnten Markierungen am Boden sein, die mittels Schablonen aufgetragen werden könnten. „Es wird geprüft, ob an bestimmten Wegkreuzungen beziehungsweise Abzweigungen die Kennzeichnungen am Boden aufgemalt werden können“, sagt Reichert.