Musiker des Netzwerks Lebenslaute haben am Montagmorgen die US-Kommandozentrale für Afrika (Africom) in Stuttgart-Möhringen blockiert.

Stuttgart - Musiker des Netzwerks Lebenslaute haben am Montagmorgen die US-Kommandozentrale für Afrika (Africom) in Stuttgart-Möhringen blockiert. Die Blockade begann rund vier Stunden früher als geplant, teilte die Polizei in Stuttgart mit. „Uns ist wichtig, die Zugänge zu dem Lager zu stören, damit kein Fahrzeug in den Stützpunkt kommen kann“, sagte Marcus Beyer, Sprecher der Gruppe Lebenslaute. Nach seinen Angaben begannen rund 80 Orchestermusiker vor vier Zufahrtstoren damit, Psalmvertonungen von Heinrich Schütz aufzuführen.

 

Mit der Aktion, die unter dem Titel „Schlussakkord dem Drohnenmord“ steht, will die Gruppe gegen die Drohneneinsätze der Vereinigten Staaten in Afrika demonstrieren. Die Gruppe aus Musikern und Unterstützern kommt einmal im Jahr zusammen und führt „klassische Musik an ungewöhnlichen Orten“ auf, immer mit einer mahnenden Komponente.