An der Filderbahnstraße sind bei Stürmen Bäume umgestürzt. Die CDU in Stuttgart-Möhringen will sie ersetzen lassen. Auch die Verkehrssicherheit der vorhandenen Bäume soll geprüft werden.

Manteldesk: Sandra Hintermayr (shi)

Möhringen - Am 9. August entlud sich ein Gewittersturm über Möhringen. Eine der Robinien im Bereich der Filderbahnstraße und Hechinger Straße hielt dem Wind nicht stand und stürzte um. Es ist nicht der erste Baum im Ortszentrum, der den Kräften der Natur nichts entgegenzusetzen hatte. Im Januar tobte das Sturmtief Burglind über Stuttgart, in Möhringen beschädigte ein umstürzender Baum zwei geparkte Fahrzeuge an der Filderbahnstraße.

 

Die CDU im Bezirksbeirat fordert die Verwaltung in einem Antrag auf, die umgestürzten Bäume zu ersetzen, die Verkehrssicherheit der vorhandenen Bäume zu prüfen und „langfristig eine Neupflanzung mit standortgerechten Bäumen“ vorzunehmen.

Bienenfreundliche Baumscheiben

Zudem seien die Baumscheiben, in denen die Robinien stehen, zur ausreichenden Wasserversorgung der inzwischen recht groß gewachsenen Bäume zu klein. „Bei genauerer Betrachtung wird deutlich, dass die Bäume fast kein Laub mehr tragen. Der Laubfall ist ein Zeichen für Trockenheit, welche auch die Stabilität der Bäume beeinträchtigt. Die fehlende Stabilität kann zu verheerenden Unfällen mit Personenschäden führen“, schreiben die Antragsteller.

Bislang sei glücklicherweise niemand durch umstürzende Bäume verletzt worden. Damit das auch so bleibt, soll die Verwaltung die Verkehrssicherheit überprüfen und gegebenenfalls Bäume pflanzen, die für den Standort besser geeignet und weniger sturzgefährdet sind.

Im Zuge der Überprüfung und Neupflanzungen sollen auch die Baumscheiben umgestaltet und bienenfreundliche Pflanzen wie etwa Lavendel eingesetzt werden. „Weiter muss die Pflege der städtischen Bäume in Möhringen grundsätzlich verbessert werden, damit Vorfälle wie im August 2018 im Sinne der Verkehrssicherheit vermieden werden können“, schreibt die CDU.

Ahorn oder nicht Ahorn?

Die Fraktion hält den Kugelahorn für eine geeignete Baumart. Dem widersprach Rüdiger Reinboth (Grüne) in der Bezirksbeiratssitzung: „Die Baumgattung sollte man Fachleuten überlassen“, sagte er. Der Ahorn sei für den Standort Filderbahnstraße/Hechinger Straße nicht geeignet. Matthias Scheible von der antragstellenden Fraktion entgegnete, man habe sich beraten lassen. „Uns wurde zugetragen, dass der Kugelahorn sinnvoll sei“, sagte Scheible. Er hänge aber nicht am Ahorn. Auch sei der Vorschlag keine Verpflichtung für das Garten-, Friedhofs- und Forstamt, tatsächlich einen Kugelahorn zu pflanzen. „Da kann stehen was will, es muss nur sicher sein“, sagte der CDU-Bezirksbeirat.

Letztlich wurde der Passus bezüglich der Baumart aus dem Antrag gestrichen, die Bezirksbeiräte nahmen ihn daraufhin einstimmig an.