25 Jahre nach der Eröffnung ist der Japangarten von Azubis neu angelegt worden. Was sie gemeinsam geschaffen haben, kann sich sehen lassen.

Stuttgart - Mit einer japanischen Zeremonie, bestehend aus Musik, Tänzen und traditionellen Speisen ist am Samstagmorgen der Japangarten am Trollingersteg wiedereröffnet worden. „Der Garten lag jahrelang in einem Dornröschenschlaf, das haben wir jetzt geändert“, sagte Volker Schirner, der Leiter des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes in seiner Eröffnungsrede. Ebenfalls vor Ort waren Werner Wölfle, Bürgermeister für Soziales und gesellschaftliche Integration, Tetsuya Kimura, Generalkonsul von Japan, und zahlreiche Gäste aus japanischen Vereinen.

 

Der Japangarten war ursprünglich im Jahr 1993 im Rahmen der Internationalen Gartenbauausstellung im Bereich der Nationengärten im Rosensteinpark eingerichtet worden. Er war ein Geschenk der Präfektur Kanagawa an das Land Baden- Württemberg. Ein Jahr später wurde der Garten an seinen heutigen Standort unterhalb der Villa Berg verlegt.

Unkontrollierter Bewuchs und Vandalismus

Japanische Gärten sollen das Abbild einer idealen Landschaft sein, Ausdruck japanischer Philosophie und Rückzugsorte mit meditativer Aura – davon konnte in den vergangenen Jahren beim Stuttgarter Japangarten keine Rede sein. Unkontrollierter Bewuchs und Vandalismus, hatten ihn zu einem Unort werden lassen. Auf Initiative des japanischen Honorarkonsulats, Mitgliedern des Japan-Clubs und der Deutsch-Japanischen Gesellschaft führten Landschaftsgärtner-Auszubildende der Ausbildungsgärtnerei der Landeshauptstadt umfangreiche Sanierungsarbeiten durch. Die Planung hatte Landschaftsarhcitektin Dorothee Batz inne, die auch schon 1993 gemeinsam mit japanischen Gärtnern verantwortlich war.

Was sie gemeinsam geschaffen haben, kann sich sehen lassen: Japanische Zierkirschen finden sich hier, ein Bachbett mit Felsen und Steinen, eine Steinlaterne, Bambuszäune und -pflanzen und eine von Blauregen umrankte Holzpergola mit Sitzgelegenheiten. „Mit dem Garten war nachlässig umgegangen worden. Ab heute haben wir wieder eine Oase umtost vom Stadtverkehr zurück bekommen – solche Orte brauchen wir in der Stadt“, so Wölfle. Der Generalkonsul Kimura ergänzte: „Alle, die sich nach Entspannung und Ruhe sehnen, soll der Japangarten zur Verfügung stehen.“ Er solle außerdem dazu dienen, den Austausc zwschenJapan und Stuttgart zuu stärken und weiter auszubauen.