Ein 31-Jähriger reist im vergangenen September mit dem Flugzeug nach Deutschland ein. Bei der Einreisekontrolle stellen Polizisten einen mutmaßlich gefälschten Impfpass fest. Weitere Ermittlungen führen die Beamten auf die Spur eines Trios.

Stuttgart/Ostfildern - Zwei Männer und eine Frau aus Stuttgart beziehungsweise Ostfildern (Kreis Esslingen) stehen im Verdacht, gefälschte Impfausweise hergestellt und an Dritte vermittelt beziehungsweise verkauft zu haben. Die mutmaßlichen Taten flogen auf, als der 31-jährige Bruder eines der Verdächtigen mit einem offenbar gefälschten Impfausweis mit dem Flugzeug nach Deutschland einreisen wollte. Bundespolizisten beschlagnahmten den Impfausweis bei der Einreisekontrolle am Stuttgarter Flughafen.

 

Wie die Polizei berichtet, soll der 31-Jährige am 29. September vergangenen Jahres bei der Einreisekontrolle den mutmaßlich gefälschten Impfpass vorgelegt haben. Nachdem die Beamten den Impfpass sowie das Mobiltelefon des 31-Jährigen beschlagnahmt hatten, ergaben die Ermittlungen unter anderem Hinweise auf die Herkunft des unrichtigen Gesundheitszeugnisses. Demnach sollen ein 28 Jahre alter Mann, dessen 31-jährige Mitbewohnerin sowie der Bruder des 31 Jahre alten Reisenden den gefälschten Impfpass hergestellt und diesem überlassen haben. Die drei Beschuldigten stehen außerdem im Verdacht, weitere gefälschte Impfpässe an Dritte vermittelt beziehungsweise verkauft zu haben.

Im Rahmen der Durchsuchungen wurde der gefälschte Impfpass des 28-Jährigen festgestellt. Dieser sowie sieben Mobiltelefone, zwei weitere personalisierte Impfpässe, vier PCs, ein Tablet und ein Drucker wurden von der Bundespolizei beschlagnahmt und werden einer Auswertung unterzogen. Die Ermittlungen wegen des Verdachts des Gebrauchs unrichtiger Gesundheitszeugnisse dauern an.