Der Staatsanwaltschaft Stuttgart und der Kriminalpolizei Stuttgart ist am Wochenende ein Schlag gegen die organisierte Rauschgiftkriminalität gelungen.

Stuttgart - Kriminalbeamte des Polizeipräsidiums Stuttgart haben am Samstag fünf Männer im Alter von 38 bis 48 Jahren festgenommen, die im Verdacht stehen, einen regen Handel mit Rauschgift betrieben zu haben.

 

Zudem wurde ein 38-Jähriger festgenommen, der die Drogen nach Deutschland geschmuggelt haben soll. Der 38-jährige Drogenkurier hatte sich im Industriegebiet Stuttgart-Weilimdorf aufgehalten, um ein Rauschgiftgeschäft abzuwickeln. Dabei konnte nach Angaben der Polizei beobachtet werden, wie er und weitere Tatverdächtige Ladetätigkeiten durchführten.

Die beteiligten Personen durch Spezialkräfte festgenommen, sie leisteten keinen Widerstand. Bei der Überprüfung stellten die Beamten in einem Transporter rund 128 Kilogramm Marihuana, etwa acht Kilogramm Haschisch sowie weitere 25 Kilogramm Marihuana in einem Lastwagen-Anhänger sicher.

Straßenverkaufswert von über einer Million Euro

Der mutmaßliche Kurier soll das Rauschgift in seinem Fahrzeug aus Spanien nach Deutschland geschmuggelt haben. Das sichergestellte Marihuana und Haschisch hat einen geschätzten Straßenverkaufswert von über einer Million Euro. Einsatzkräfte untersuchten anschließend Wohn- und Geschäftsräume in den Kreisen Böblingen, Sindelfingen, Ulm sowie Freiburg und beschlagnahmten dort umfangreiches Beweismaterial wie Waffen, mehrere Tausend Euro mutmaßliches Dealergeld und Material zum Bau einer größeren Marihuana-Plantage.

Die fünf Männer wurden am Sonntag auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Haftrichter vorgeführt, der die beantragten Haftbefehle erließ und in Vollzug setzte. Die Ermittlungen dauern an. Weitere Auskünfte können zum jetzigen Zeitpunkt nicht erteilt werden.