Die Feinstaubbelastung in Stuttgart ist dank des schlechten Wetters deutlich reduziert worden. Dem Deutschen Wetterdienst zufolge könnte dennoch auch in dieser Woche ein Alarm nötig werden.

Stuttgart - Wind und Regen haben die Feinstaubbelastung in Stuttgart deutlich reduziert. An der Messstation am besonders belasteten Neckartor wurden am Montag zeitweise 8 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft gemessen, wie aus Daten der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (LUBW) hervorging. Der EU-Grenzwert liegt bei 50 Mikrogramm im Tagesmittel. Die Feinstaubkonzentration hatte in der vergangenen Woche mit 57 Mikrogramm den Höchstwert der aktuellen Feinstaubalarm-Saison erreicht. Wegen aufkommender Niederschläge war der Alarm aber am Wochenende zu Ende gegangen.

 

Auch in dieser Woche könnte ein Alarm nötig werden

In Stuttgart wird der Alarm von Mitte Oktober bis Mitte April ausgelöst, wenn Experten an mindestens zwei aufeinanderfolgenden Tagen ein stark eingeschränktes Austauschvermögen der Atmosphäre erwarten. Auch trockenes Wetter und Windstille tragen dazu bei.

Dem Deutschen Wetterdienst zufolge könnte auch in dieser Woche ein Alarm nötig werden - wenn aber nur kurz. Am Mittwoch und Donnerstag erwarten die Meteorologen zeitweise trockenes Wetter.

Autofahrer sind an Alarmtagen aufgerufen, den Wagen stehenzulassen. Außerdem mussten Kamine, die nur der Gemütlichkeit dienen, ausbleiben. Erlaubt sind im Jahr 35 Überschreitungstage der EU-Grenze für Feinstaub. Diese Zahl wurde 2017 allerdings schon übertroffen.

Der Feinstaubalarm wird seit Anfang 2016 ausgerufen. Nach Angaben des Deutschen Städtetags ist Stuttgart bundesweit die einzige Großstadt, die dem Kampf gegen gesundheitsschädlichen Feinstaub damit begegnet.