Wegen Corona-Infektionen musste im März bei der Feuerwehr und dem medizinischen Rettungsdienst in Stuttgart-Riedenberg umstrukturiert werden. Ist die Gefahr nun gebannt?

Stadtleben und Stadtkultur : Alexandra Kratz (atz)

Riedenberg/Degerloch - Der medizinische Rettungsdienst der Branddirektion ist zurückgekehrt in die Räume der Feuer- und Rettungswache 5 Filder im Degerlocher Gewerbegebiet Tränke. Ende März war er als potenzielle Ansteckungsquelle in das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Riedenberg ausgelagert worden, nachdem sich ein Mitglied der Berufsfeuerwehr bei einem Kollegen des Rettungsdienstes mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt hatte. Die räumliche Trennung erfolgte in Absprache mit dem Gesundheitsamt. So sollten weitere Infektionen möglichst verhindert werden.

 

Es gelten weiter Infektionsschutzmaßnahmen

Mittlerweile habe sich die Lage so weit entspannt, dass die strikte räumliche Trennung an zwei verschiedenen Standorten nicht mehr erforderlich sei und die Rettungswache in Riedenberg aufgelöst werden könne, erklärt die Stadt Stuttgart nun in einer Pressemitteilung. Die auf allen Feuerwachen in der Landeshauptstadt getroffenen Infektionsschutzmaßnahmen, beispielsweise die Trennung der Wachabteilungen beim Schichtwechsel, würden aber auch weiterhin bestehen bleiben.

Die Freiwillige Feuerwehr Riedenberg war Ende März auf die Feuerwache 5 verlegt worden und blieb im Dienst. Nun kann sie ihr Gerätehaus in Riedenberg wieder nutzten. In Kürze soll sie auch den Übungsbetrieb wieder aufnehmen. Grundlage dafür ist ein Hinweispapier des Innenministeriums Baden-Württemberg, in dem Infektionsschutzmaßnahmen für den Übungsbetrieb der Feuerwehr beschrieben werden.