Die Mandelblüte soll Besucher nach Rohracker locken. Diese Vision hat Markus Wegst. Deshalb pflanzt er Bäume in den Weinbergen. Für sein Mandelprojekt sucht er Mitstreiter.
Rohracker - M it ei nem Zeitungsartikel fing alles an. Irgendwo habe er mal gelesen, dass zur Mandelblüte Tausende Besucher in kleine pfälzische Orte an der Deutschen Weinstraße strömen, erzählt Markus Wegst schmunzelnd. Das brachte den Vorsitzenden der Weingärtnergenossenschaft Rohracker auf eine kühne Idee: „So ein rosa Blütenmeer wäre doch auch etwas für unsere Weinberge.“ Die von terrassierten Steillagen geprägte Kulturlandschaft mit ihren Natursteinmauern und den von Hand gepflegten Rebstöcken sei zwar wunderschön, aber sie könne durchaus noch einen „Hingucker“ vertragen – und so mehr Leute nach Rohracker locken, meint Wegst. Also pflanzte der Freizeitwengerter auf einem Hanggrundstück in der Burghalde vor zehn Jahren seinen ersten Mandelbaum. „Mittlerweile sind es schon 38 Bäume verteilt auf elf Sorten, die in Weinbergen und in einigen Privatgärten in Rohracker stehen“, sagt Wegst und fügt stolz hinzu, noch keiner davon sei eingegangen. Besonders bewährt hätten sich vier Süßmandeln: die Palatina, die Ferragnes, die Dürkheimer Krachmandel und die Perle der Weinstraße.