S-Bahn-Surfer haben in Stuttgart einen Einsatz von Landes- und Bundespolizei ausgelöst. Die Polizei bittet um Mithilfe und sucht nach Zeugen.

Stuttgart - Eine Gruppe von sechs Heranwachsenden hat am Dienstag gegen 20.40 Uhr an der Haltestelle Stuttgart-Schwabstraße einen Einsatz von Landes- und Bundespolizei ausgelöst. Nach Angaben der Polizei versuchten fünf Personen zwischen zwei Waggons einer S-Bahn der Linie S3 aufzusteigen und sich an dieser festzuhalten.

 

Nach Abfahrt der S-Bahn in Richtung Backnang fuhren drei Tatverdächtige kurzzeitig mit dem Zug mit. Zwei von ihnen sprangen nach wenigen Metern wieder ab, während die dritte Person auf den Bahnsteig stürzte. Ein Reisender beobachtete den Vorfall und alarmierte die Polizei. Nach Eintreffen einer Streife der Landespolizei flüchtete die Personengruppe in Richtung Innenstadt.

Polizeibeamte nahmen einen 19-Jährigen sowie einen 20-Jährigen in Tatortnähe vorläufig fest. Sie wurden anschließend auf das Bundespolizeirevier Stuttgart verbracht. Zeugenangaben zu Folge trat zudem einer aus der sechsköpfigen Personengruppe kurz vor sowie nach dem Vorfall gegen zwei ausfahrende S-Bahnen der Linien S5 bzw. S6. Der genaue Tathergang ist nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.

Durch die Gleissperrungen zwischen dem Hauptbahnhof Stuttgart und der Haltestelle Universität in der Zeit von 20.58 Uhr bis 21.22 Uhr kam es zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und sucht in diesem Zusammenhang weitere Zeugen. Sachdienliche Hinweise werden unter der Telefonnummer 0711/870-350 entgegen genommen.