Etliche Buchsbäume im Land werden gerade wieder von Raupen des Buchsbaumzünslers kahlgefressen. Experten halten den Schädling aus Asien für nicht mehr ausrottbar. Eine mögliche Alternative ist der Buchsblättrige Ilex.

Stuttgart - Der Buchsbaumzünsler ist zurück und bedroht aktuell wieder etliche Büsche in Parks und Gärten im Land. Die Raupen des aus Asien eingeschleppten Schädlings sind dafür bekannt, Buchsbäume radikal kahl zu fressen. Experten des Landes gehen davon aus, dass der Eindringling in Deutschland gar nicht mehr ausrottbar ist, wie ein Sprecher des Agrarministeriums in Stuttgart berichtete.

 

Tipps für Hobbygärtner: Was man gegen den Buchsbaumzünsler tun kann

In warmen Jahren tauche das Insekt mit zwei Generationen auf: jetzt und im Juli. In diesen Tagen, wenn die jungen Larven auftauchen, könne man die Buchsbäume recht gut mit einem biologischen Mittel behandeln, sagte der Sprecher. An den Hecken sei derzeit „einiges los“, sagte Walter Wagner vom Stuttgarter Gartenamt. Man spritze, sammele aber auch Larven ab. Sich grundsätzlich vom Buchsbaum zu verabschieden, sei keine Alternative: „Der Buchs ist einfach schön.“

Wer nicht jedes Jahr aufs Neue gegen den Buchsbaumzünsler kämpfen wolle, könne auf andere Pflanzen ausweichen, heißt es beim Land. Eine Möglichkeit seien der ähnlich aussehende Buchsblättrige Ilex oder der Spindelstrauch, der bisher nicht vom Zünsler befallen werde. Der Buchsbaumzünsler zählt zu den sogenannten invasiven Arten, die durch zwei Entwicklungen begünstigt würden: zum einen durch den Klimawandel. Zum anderen durch den weltweiten Handel.