Die Uni Hohenheim will Nutztiere bis in den kleinsten Mikroorganismus erforschen – und im Zusammenspiel mit Tierwohl, Welternährung und Klima. Mit ihrem neuartigen Ansatz konnte sie bundesweit punkten und darf ein 52-Millionen-Euro-Projekt in einem Hightech-Bau umsetzen.

„Braucht man überhaupt noch Nutztierhaltung?“ – „Und Tierversuche?“ Mit diesen Fragen und zweimal einem klaren Ja hat der Hohenheimer Unirektor Stephan Dabbert den Fokus auf einen Forschungsschwerpunkt gelegt, für den sich die Uni bereits vor zehn Jahren entschieden hatte: nämlich dem komplexen Wechselspiel zwischen Nutztieren und den Millionen Mikroorganismen in ihrem Verdauungstrakt auf den Grund zu gehen. Das wird künftig auf Hightech-Level möglich werden. Am Montag war im Meiereihof auf dem Hohenheimer Campus Grundsteinlegung für ein neuartiges Forschungszentrum.