Der Filmemacher Roman Högerle zeigt am Sonntag seine Dokumentation „Kesselrollen“ im Ökumenischen Zentrum auf dem Uni-Campus in Stuttgart-Vaihingen. Darin ist auch die Bürger-Rikscha Thema.

Stadtleben und Stadtkultur : Alexandra Kratz (atz)

Vaihingen - Der Hochschulpfarrer Stephan Mühlich hat den Rikscha-Führerschein. Anfang des Jahres hatte er ein Fahrtraining beim Bürger-Rikscha-Verein absolviert. Damals gab es anlässlich des Lutherjahrs einen Doppelgottesdienst. Dieser begann in der katholischen Christus-König-Kirche. Dann pilgerten die Gottesdienstbesucher zur evangelischen Stadtkirche. Für ältere Menschen ist das ein weiter Weg. Darum chauffierte Mühlich zwei Senioren mit der Rikscha. Seitdem ist der evangelische Pfarrer Vereinsmitglied.

 

Nun kommt der Verein Bürger-Rikscha, der aus dem Café Kugelrund im Paritätischen Mehrgenerationenzentrum (PMGZ) hervorgegangen ist, in das Ökumenische Zentrum (ÖZ) auf dem Uni-Campus. Für Sonntag, 12. November, ist ein gemütlicher Nachmittag geplant. Beginn in den Räumen am Allmandring 6 ist um 15 Uhr. Zu Gast ist der Filmemacher Roman Högerle. Gemeinsam mit Felix Länge und Fabian Bazlen hat er die Dokumentation „Kesselrollen“ gedreht und vom Radfahren begeisterte Menschen und Initiativen porträtiert. Der Film ist am Sonntag im ÖZ zu sehen. Der Eintritt ist kostenfrei. Es gibt Kaffee und Kuchen.

Es soll eine generationenübergreifende Veranstaltung werden

Mühlich hat die Werbetrommel gerührt und den Termin unter anderem in dem sozialen Netzwerk Facebook gepostet. Denn das Ziel ist eine generationenübergreifende Veranstaltung. Das heißt, dass nicht nur die älteren Menschen aus dem PMGZ kommen sollen, sondern auch Studenten. Schließlich seien alternative Mobilitätskonzepte auch für viele auf dem Campus ein interessantes Thema.

Evelin Bleibler freut sich über die Kooperation: „Wir können auf diese Weise zwei Standorte miteinander verbinden, die für zwei Generationen stehen“, sagt die Vorsitzende des Rikscha-Vereins. Zudem seien die Räume im PMGZ für eine solche Filmvorführung viel zu klein. Derweil ist der Verein weiter auf Erfolgskurs. „Wir sind als Ideengeber gefragt und wollen zeigen, was man mit einer Rikscha alles machen kann und wie viel Freude es bereitet.“